Es kann einem schon mal die Schweißperlen auf die Stirn treiben und für rote Wangen und Ohren sorgen: Ein richtig scharfes Gericht, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Chili. Die Schärfe in der kleinen Schote kann selbst einer abgehärteten Person und Schärfe-Liebhaber in die Knie zwingen. Aber nicht jede Chilisorte ist gleich scharf: Es gibt unterschiedliche Sorten und Varianten der von der Paprika abstammenden Frucht, von fruchtig-frisch über rauchig bis zu süßlich. Die Schärfe ist dabei sehr unterschiedlich, weshalb Vorsicht beim Dosieren und Würzen geboten ist. Die Schärfe der Chili geht zurück auf das Alkaloid Capsaicin, das innerhalb der Schote steckt. Es ist pikant bis brennend scharf. Fun Fact: Um die Schärfe einer Chili zu messen wird die Scoville-Skala genutzt. Sie bewertet beispielsweise eine Gemüsepaprika mit 0, Jalapeno-Chili mit 8000. Fun Fact: Vögel schmecken die Schärfe von Chilis nicht!
Chili ist aus der Kulinarik nicht wegzudenken
Da die Chili unterschiedliche Schärfegrade mit sich bringt und die Möglichkeiten beim Kochen und Würzen schier unendlich sind, wird die scharfe Schote immer wieder neu entdeckt und kombiniert. Schon mal Schokolade mit Chili probiert? Wenn nicht gerade neue Geschmacks-Pairings auf dem Plan stehen, würzt Chili alles, was eine Note Schärfe gut vertragen kann: Gemüsegerichte aus dem Wok, Marinaden für Fleisch, Suppen, Aufstriche, Pastagerichte, Pizza, Eintöpfe, Currys, Dips oder Saucen. Gerade in der orientalischen, asiatischen und mexikanischen Küche kommt man ohne Chili kaum aus und die Schärfe ist ein fester Bestandteil vieler beliebter Gerichte. Kleiner Tipp für den Umgang mit Chili: Wer es übertrieben hat, kann mit Milch oder Joghurt gegensteuern, da Chili fettlöslich ist.
Herkunft des scharfen Gewürzes
Ihren Siegeszug durch die Welt begann die Chili in den Urwäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie auch heute noch großflächig angebaut werden. Durch das Vordringen der Europäer auf dem Kontinent wurde sie auch nach Europa gebracht und inzwischen wird Chili auf der ganzen Welt, zum Beispiel in Indien, Indonesien, Thailand, Japan und China geerntet, aber auch in einigen afrikanischen Ländern. Es gibt inzwischen über 1000 verschiedene Chili-Sorten, die in ihrer Farbe, Größe und ihrem Geschmack variieren.
Chili regt an: Gesundheitliche Vorteile
Chili hat einige gesundheitliche Vorteile. Außer, es gelangt in die Augen: Nach dem Schneiden oder Berühren einer Chili sollten die Hände immer gründlich gewaschen werden. Bei Kontakt mit den Augen kann Chili sehr schmerzhaft sein. Über ein leckeres, scharfes Essen aufgenommen und verdaut wirkt Chili jedoch anregend auf Appetit, Kreislauf und Durchblutung, sowie die Verdauung. Das scharfe Gewürz hat auch eine entspannende Wirkung auf den Darm und kann sogar bei Muskelschmerzen und Verspannungen helfen.
Food Pairing: Desserts mit Chili
Die Kombination von Chili mit Schokolade ist keine ganz neue mehr. Viele Gourmets haben festgestellt, dass eine milde Form der scharfen Chili gut zu Schokolade und dem Kakao-Aroma passt. Wir finden das auch und haben unsere gebrannten Mandeln mal mit etwas Kakao und Chili gewürzt. Das hat uns gut gefallen! Der intensive Geschmack der spanischen Largueta-Mandeln zusammen mit den Röstaromen und der feinen Chili-Note haben uns so überzeugt, dass wir die Sorte Chili zu einem festen Bestandteil unseres Sortiments gemacht haben. Lecker!